PRESSEMITTEILUNG

 

Proteste gegen den Krieg in Israel, Libanon und Palästina!

 

Unter dem Motto „Stoppt den Krieg in Palästina, Israel, Libanon“ meldete sich die Heilbronner Friedensbewegung bei einer Kundgebung am Samstag vor der Nikolaikirche in Heilbronn aktuell zum Krieg im Nahen Osten zu Wort. Innerhalb weniger Tage hatte das Friedensbüro Heilbronn mehrere Verbündete, darunter die DGB Region Heilbronn-Franken, den Islamischen Dachverband Heilbronn e.V., den Heilbronner Friedensrat , die PDS und die Jusos Heilbronn mobilisiert, um gegen den Krieg und die Gewalt Stellung zu beziehen.

In der Forderung nach sofortigem Waffenstillstand waren sich die drei Redner genauso einig, wie in der Frage des Selbstbestimmungsrechts Israels.

Der DGB-Regionsvorsitzende Bernhard Löffler forderte in seiner Ansprache den Stopp aller Kriegshandlungen auf beiden Seiten. Wörtlich sagte er: “Ein sofortiger Waffenstillstand ist nötig aus Solidarität mit den um ihr Leben bangenden Menschen im Norden Israels wie im gesamten Libanon. Erforderlich ist nur das Umdenken von militärischen auf politische Lösungen. Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Krieg bedeutet das Scheitern der Politik. Krieg ist keine Lösung!“

Manuela Köpf- Weipert, vom Heilbronner Friedensrat verurteilte die internationale Uneinigkeit über einen sofortigen Waffenstillstand bei der Rom-Konferenz, der Israel einen Freibrief für weitere Bombardierungen ermögliche.  „Es geht darum, dass der Nah-Ost-Konflikt schon seit Jahrzehnten schwelt. In einer globalisierten Welt kann und darf ein Konflikt aber nicht regional begrenzt gesehen werden, das heißt eine Internationalisierung in der Bewältigung dieses Krisenherdes ist mehr denn je notwendig.“

Pfarrer Günter Spengler von der Nikolaigemeinde Heilbronn forderte die gegenseitige Achtung der Religionen und Konfessionen in den Staaten Israel, Libanon und Palästina: „Ohne Toleranz der Religionen werden diese von politischen Gruppen für ihre Vormachtansprüche missbraucht. Alle Religionen müssen Toleranz einüben gegenüber Andersdenkenden und müssen sich entschieden gegen die wehren, die aus Religion eine Gewaltideologie machen. Gewalt hat nichts zu tun mit dem Judentum und dem Christentum und dem Islam“
Zufrieden zeigte sich Werner Winter, Organisator der Kundgebung, mit dem Besuch: „Eigentlich hatten wir gerade mal mit 100 Leuten gerechnet. Dass es über 200 geworden sind zeigt, dass die Friedensbewegung lebt und sie Kriege, egal wo auch immer in der Welt nicht akzeptiert“.