Aufruf zur Demonstration am 8. Februar in München:
Nein zum Krieg gegen den Irak!

Die US-Regierung hält an ihrer Absicht fest, einen Krieg gegen Irak zu führen. In diesem Krieg geht es weder um "Antiterror-Kampf", noch um Massen vernichtungswaffen noch um die Herstellung von Demokratie und Menschenrechten. Den USA und ihren Verbündeten geht es vielmehr um die Durchsetzung geostrategischer und wirtschaftlicher Interessen in der ölreichsten Region der Welt. Die USA suchen für diesen und für künftige Kriege Unterstützung bei ihren europäischen NATO-Verbündeten. Wie in jedem Jahr treffen sich zu diesem Zweck Militärstrategen, Politiker und Vertreter der Rüstungsindustrie in München zur sogenannten "Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik". Dieses Treffen ist ein Forum, die neuesten Militärplanungen politisch durchzusetzen. Unverblümt wird der Krieg gegen den Irak sowie eine weitere Kette von "Kriegen gegen den Terror" und gegen sogenannte "Schurkenstaaten" vorbereitet.
Die Friedensbewegung, Globalisierungskritiker und andere demokratische Basisbewegungen protestieren gegen diese Kriegsvorbereitung, die unsägliches Leid für die betroffenen Menschen zur Folge haben wird.
Auch der geplante Krieg gegen den Irak ist ein Verbrechen an der irakischen Bevölkerung. Es ist ein Angriffskrieg, der gegen jede menschliche Vernunft und gegen das Völkerrecht verstößt.
Wir wollen in München unser NEIN zu jedem Krieg und jeder Kriegsvorbereitung bekräftigen.

Von der Bundesregierung verlangen wir, ihr Wahlversprechen einzuhalten:
Keine deutsche Unterstützung für diesen Krieg!
- Kein Nutzungsrecht für US-Militärbasen in Deutschland für diesen Krieg
- Keine Überflugsrechte für britische oder US-Kampfflugzeuge
- Abzug der deutschen Spürpanzer aus Kuwait und der Marine aus der Golfregion.

Wir treten ein für eine zivile Sicherheitspolitik. Dazu gehören die Einhaltung der Menschenrechte, ein entschlossener Umbau der zutiefst ungerechten Weltwirtschaftsordnung, eine nachhaltige Umweltpolitik,
die friedliche Lösung bestehender Konflikte mit zivilen Mitteln.